Donnerstag, 7. Dezember 2006

Stand der Kooperationsverhandlungen

Zum Stand der Dinge ...
Kooperation der Pfarreien Heilig Geist, Sankt Gottfried und Sankt Sebastian

Liebe Christinnen und Christen in Sankt Sebastian,

um es vorweg zu sagen, noch gibt es wenig zu berichten über den Stand der Kooperationsvereinbarungen.

In Sankt Sebastian haben wir schon Ende 2005 eine Kooperationsgruppe gebildet. Zurzeit gehören ihr Eva-Maria König, Bernhard Lorbach, Christoph Weyer, Werner Schlöpker und Arnd Bünker an.
Im April gab es ein erstes Gespräch mit VertreterInnen aus Heilig Geist, dann folgten ab Mai vier große Kooperationsgespräche der drei beteiligten Pfarreien. Leider zeigt sich bislang noch keine tragfähige Perspektive für eine konstruktive Gestaltung der pastoralen Strukturen im Südviertel. Jetzt suchen wir gemeinsam nach einer Moderatorin/einem Moderator und hoffen, diese/n bis Anfang des kommenden Jahres gefunden zu haben. Außerdem haben wir gemeinsam eine Auskunftsbitte an das Bistum formuliert, um Informationen über den dort vorliegenden Stand bezüglich der finanziellen und gebäudebezogenen Planungsvorschläge zu gewinnen.

Die Kooperationsgruppe aus Sankt Sebastian hält mit Unterstützung des Pfarrgemeinderates an der Leitlinie fest, Sankt Sebastian innerhalb einer größeren Pfarrei als Gemeinde zu bewahren und ihren gewachsenen Charakter weiter zu profilieren. Das heißt, dass wir nicht einfach in einer Fusion ‚aufgehen’ wollen, sondern innerhalb einer größeren Einheit eine eigene Rolle im Südviertel wahrnehmen wollen; eine Rolle, die aus unserer in den letzten Jahren gewachsenen gemeindlichen Identität heraus wächst und sich weiter entwickelt.

Eine ‚Rückkehr in die Ausgangsformation’, wie es fälschlicherweise aus der Gemeindeversammlung unserer Nachbargemeinde Heilig Geist in der Zeitung berichtet wurde – also eine Art Rückkehr zu den Strukturverhältnissen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts – soll es nicht geben. Ein solches Modell lehnen auch die VertreterInnen aus Sankt Gottfried/Maximilian Kolbe ab. Pfarrer Braun hat seitens der Gemeinde Heilig Geist und der dortigen Gemeindeversammlung ebenfalls mitgeteilt, dass dort keine ‚Rückführungspläne’ bestünden und der Zeitungsartikel nicht die Position seiner Gemeinde bzw. der Gemeindeversammlung spiegele.

Sobald wir konkretere Aussagen zur Gestaltung der pastoralen Strukturen und zum Weg zu Fusion und/oder Seelsorgeeinheit machen können, werden wir Sie und Euch informieren. Dann werden wir auch – z.B. durch eine Gemeindeversammlung – um Ihre und Eure Meinung bitten.
Wir hoffen weiterhin, dass wir gemeinsam mit den anderen Gemeinden zu einer guten neuen Gestalt der Kirche finden werden, die den Menschen im Südviertel (und darüber hinaus) entspricht.

Pfarrgemeinderat Sankt Sebastian
Eva-Maria König
Kooperationsgruppe Sankt Sebastian
Arnd Bünker

Münster, den 27.11.2006

Aktionstag 'KEINE AUSREDEN - HANDELN JETZT'






Am 25.11.2006 haben mehrere Eine-Welt-Kreise aus Kirchengemeinden in Münster, u.a. auch aus Sankt Sebastian, einen Aktionstag gestaltet, der im Rahmen der Veranstaltungen der Kampagne KEINE AUSREDEN - HANDELN JETZT! UN-Entwicklungsziele 2015 als Herausforderung für Münster durchgeführt wurde. (Vgl. den Beitrag in diesem Blog vom 22. Oktober 2006).
















Auf der mit ca. 50 Personen gut besuchten Veranstaltung wurden die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen vorgestellt und kritisch diskutiert. Außerdem wurden die Ziele der Weltgemeinschaft mit den Handlungs- und Aktionsformen der hiesigen kirchlichen Eine-Welt-Gruppen in Zusammenhang gebracht. So konnten die Projekte und Angebote der Gruppen einer kritischen Revision unterzogen werden. Global Denken - Lokal Handeln wurde beispielhaft realisiert!
















Das Interesse der Teilnehmenden hat die Erwartungen der OrganisatorInnen weit übertroffen. So haben noch etliche Gäste nach dem Ablauf der offiziellen Veranstaltungsdauer lange miteinander und mit den Referenten diskutiert und nach Wegen eines zeit- und sachgemäßen solidarischen Engagements für die Eine Welt gesucht. Es hat sich gezeigt, dass ein realistischer Blick auf unsere begrenzten Möglichkeiten und die Komplexität der globalen Herausforderungen nicht entmutigen muss, sondern für die Fortsetzung unserer Wege konstruktiver Solidaritätsarbeit Kraft und Perspektiven eröffnet.